Ich liiiiiebe meine Aufgaben! Ernsthaft! Ich hätte diesen
Trip wahrscheinlich nie gemacht, wenn mich nicht ein kleines Zettelchen dazu
„gezwungen“ hätte. Schon verrückt! Wieso folgt man dem Spruch CARPE DIEM nicht
viel öfter????
Ich hab aus diesem Tag auf jeden Fall das Maximum
rausgeholt…allerdings auch das Maximum an Kilometern aufm Tacho ;-)
Aber jetzt mal von vorne:
Die Aufgabe lautete „Setz dich ins Auto und fahre so lange
durch die Nacht, bis du das Meer riechen kannst!“….gezogen hab ich sie am
Freitag und Samstag hab ich sie einfach ohne groß zu überlegen in die Tat
umgesetzt. Ohne zu überlegen bedeutet im Klartext: Ich hatte Samstag beruflich
in der Nähe von Köln zu tun und auf dem Weg dorthin fiel mir ein: „Hey, ich hab
ja morgen frei. Na da könnte ich doch von Köln einfach weiter fahren bis zum
Meer!“ Von dort war dann auch schnell klar, welches Meer es werden würde- das in
Holland…
Und wer wohnt in Holland- genauer gesagt in Rotterdam? Mein
lieber Kollege und Freund Lars, mit dem ich 2008 als Tänzer bei DJ Bobo getanzt
habe und den ich seitdem (also jetzt seit knapp 8 Jahren) unbedingt mal
besuchen wollte. Leider hat es unser Timing bisher nicht zugelassen, aber
vielleicht sollte es ja diesmal klappen….und ja, es sollte:
Nachdem ich ihm eine kurze Nachricht über Facebook geschickt
hatte mit den ungefähren Worten: “Äh, was machst du denn heute Abend so? Habt
ihr vielleicht ein Bett für mich?“ kam die unkomplizierteste Antwort ever
zurück: „Wir machen Quesadillas- magst du die?“ Zack- gebongt!
FREUNDE SIND EINFACH ETWAS UNERSETZLICHES!
Also schnell noch ne Zahnbürste gekauft und mit einem mega
Lunchpaket ab in die Niederlande. Frische Unterwäsche wird ja auch total
überbewertet… :-D
310 Kilometer später –so gegen 21.45 (natürlich hab ich mich
trotz Navi verfahren bzw. in Rotterdam einfach die Ausfahrt nicht erwischt- 5
Mal!) hab ich erst das Fenster runtergekurbelt um die Luft zu riechen und dann
meinen kleinen Flitzer in Rotterdam
geparkt. Und da ging es los mit den witzigen Erkenntnissen: ich sag nur:
„andere Länder, andere Parkautomaten“. Da wirft man nicht einfach Geld ein,
zieht n Ticket, legt es hinter die Scheibe und gut. Ne ne… hier muss man
erstmal sein Nummernschild eingeben, dann mit Karte zahlen (oder wie ich
gelernt habe, bezahlen die meisten eigentlich nur noch per Handy) und dann ist
das Auto registriert. Crazy! Spart natürlich die ganzen Papierzettelchen, die
dann eh nur sinnlos im Auto rumfliegen. Gefällt mir! Aber ohne Lars wär ich
erstmal aufgeschmissen gewesen und hätte wahrscheinlich Stunden später noch den
Schlitz gesucht, wo man das Geld einwerfen kann ;-)
der Ticketautomat der Verwirrung ;-) |
Somit hatte mich die Stadt in Empfang genommen und dann auch
meine zwei Herbergsväter Lars (Saarländer) und sein Freund Chris ( Amerikaner).
Na da wurden natürlich erstmal alte und neue Geschichten ausgetauscht und die
leckeren Quesadillas gegessen.
Yummy! |
Und dann konnte ich die Wohnung in Augenschein nehmen. Auch hier gilt: „andere Länder, andere Wohnungen“. Natürlich gibt es auch hier die „klassische“ Aufteilung der Zimmer- Wohnzimmer, Esszimmer, Küche (die übrigens IMMER schon in der Mietwohnung mit drin ist!) und Schlafzimmer- aber sie haben eine ganz andere Definition von Bad. Ich stand plötzlich vor zwei Türen: 1.Toilette und 2.Dusche. Ja, und genau das befand sich auch dahinter- aber NUR das! D.h. z.B.Waschbecken Fehlanzeige. Auf meine Frage: „Wo kann ich mir denn die Hände waschen?“ bekam ich deshalb auch nur ein belustigtes „ Na in der Küche!“ zu hören. WITZIG!
Witzig war auch der Sprachenmix auf dem wir uns unterhalten
haben: Ich würde es mal als DENGLISH-DUTCH bezeichnen ;-) d.h. ich hab mit Lars
deutsch gesprochen, die Jungs untereinander meistens englisch, manchmal
deutsch, und zwischendurch dann doch auf holländisch (was ich glücklicherweise
auch ganz gut verstehe-keiner weiß wieso!) und wir drei miteinander einen Mix
aus allen drei Sprachen. Das war ein
sehr schöner Abend!!! DANKE auch nochmal von dieser Stelle!
Am nächsten Morgen-also Sonntag-wurde ich noch mit einem
amerikanischen Frühstück verwöhnt und die obligatorischen Abschiedsselfies geschossen ...
.... und dann hieß es: Tschüß Rotterdam....
.... nach nur 35km.....hallo Küste bzw. hallo HOEK VAN HOLLAND bzw. amerikanisches Rührei mit Cheddar und Schinken |
es war noch früüüüüh.... ;-) |
hallo Meeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer!!!!
Hatte ich erwähnt dass ich das Meer liebe? Auch wenn das
hier ganz anders aussah als in Südspanien: ganz ruhig, flach und ohne großen
Wellengang, dafür trotzdem mit dem richtigen Geruch und der Weite! Ach selbst
jetzt -beim sich Erinnern- kann ich es wieder riechen… wunderschön!
Aber vielleicht lass ich einfach mal ein paar Bilder
sprechen…
Du siehst, es war nicht der allerwärmste Tag, aber ich konnte es sehr gut am Meer aushalten und die Seele baumeln lassen bevor ich mich schon wieder auf den Heimweg machen musste- einmal quer durch Holland, Belgien und Luxembourg bis ich nach 400km wieder im heimischen Trier gelandet bin.
Ich bin sehr dankbar für diesen Tag und ja, das sollte ich wirklich viel öfter machen.
Naja, wer weiß, welche Aufgaben noch so auf mich warten.... ;-)
Ich freu mich auf alle!
So stay tuned and crazy!
Deine Yvonne
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